Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens

Das Herz Mariens will gemeinsam mit dem Herzen Jesu verehrt werden, verehren sie daher das Herz Jesu, indem sie den Herz-Jesu-Freitag feiern.

"Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu GOTT führen wird."
(Mutter GOTTES zu Lucia am 13. Juni 1917)

Die Botschaft von Fatima

Im Jahr 1917 erschien die Mutter Gottes drei Hirtenkindern Lucia Santos, Francisco und Jacinta Marto und brachte ihnen eine Botschaft vom Himmel. Die Gottesmutter verlangt drei Dinge, die von aller größter Bedeutung für unser ewiges Seelenheil sind.

1. Das tägliche Rosenkranzgebet.
2. Sühne und Buße für die Sünder.
3. Die Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens und die Weihe an dieses Herz.

Übungen der Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens
Neben der Buße und der Sühne und dem täglichen Rosenkranzgebet hat Maria drei hauptsächliche Übungen verlangt.

1. Ihr zu Ehren soll jeder erste Samstag im Monat als Sühnesamstag gefeiert werden.
2. An fünf aufeinanderfolgenden ersten Monatssamstage im besonderen (Beginn jederzeit möglich).
3. Die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz.

25 Jahre nach den Muttergottes-Erscheinung in Fatima hat Papst Pius XII am 31. Oktober 1942 Rußland dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Diese Weihe wurde am 8. Dezember 1942 offiziell und feierlich in der Peterskirche in Gegenwart vieler Kardinäle, Bischöfe, Priester wiederholt.

Die Worte Unserer Lieben Frau an Jacinta Marto kurz vor deren Tod:

Es kommen mehr Leute in die Hölle, weil sie Sünden des Fleisches begehen, als aus irgendeinem anderen Grund.

Und:

Es werden bestimmte Moden eingeführt werden, die Unseren Herrn sehr beleidigen werden.

Was versteht man unter dem Herz-Mariä-Sühnesamstag

Die ersten Samstage an fünf direkt aufeinander folgenden Monaten

Im amtlichen Handbuch für Fatimapilger teilte der Bischof von Leiria unter dem 13. Mai 1939 über die Feier der fünf ersten Monatssamstage zu Ehren des Unbefleckten Herzens Mariä folgendes mit:
"Maria hat sich in unseren Tagen gewürdigt, uns durch Schwester Lucia, die Seherin von Fatima die Übung der ersten fünf Monatssamstage zu schenken, um dem Unbefleckten Herzen Mariä Sühne zu leisten für alle Schmähungen und Beleidigungen, die es von Seiten der undankbaren Menschen erfährt.

Er ist ein Mittel der Vorsehung, durch das viele Seelen gerettet werden.

Für diese fünf aufeinander folgenden Monatssamstage (immer der erste Samstag im Monat) verlangt Unsere Liebe Frau von Fatima:

1. Beichte (Lucia fügt später bei, dass es genügt, wenn man währed der Woche beichte, vorausgesetzt, dass man die heilige Kommunion im Stande der Gnade empfängt).
2. Die Sühnekommunion.
3. Rosenkranzgebet.
4. Eine Viertelstunde Betrachtung über die Geheimnisse des Rosenkranzes, mit der ausdrücklichen Absicht, das Unbefleckte Herz Marien zu ehren und zu trösten und Genugtuung zu leisten.

Die Betrachtung kann über ein oder mehrere Geheimnisse des Rosenranzes gemacht werden, gesondert oder gleichzeitig mit dem Rosenkranzgebet, indem man vor jedem Gesetz einige Zeit (etwa 3 Minuten [5 Gesätzlein x 3 Minuten/Gesätzlein = 15 Minuten]) das betreffende Geheimnis betrachtet, d.h. liebend darüber nachdenkt.

Warum eigentlich fünf Sühnesamstage?

Meine Tochter, sagt Jesus zu Schwester Lucia, der Grund ist einfach: es geht um fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen, die gegen das unbefleckte Herz Mariens begangen werden:
1) Die Lästerungen gegen die Unbefleckte Empfängnis.
2) Gegen die Jungfräulichkeit.
3) Gegen ihre Gottesmutterschaft, zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen.
4) Die Beleidigungen jener, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Hass gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen.
5) Die Beleidigungen jener, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.

Welches sind die Hauptbedingungen

der Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariä, so wie Jesus und Maria dieselben zu verschiedenen Zeiten (z.B. am 10. Dezember 1925, am 13. Juni 1929) Lucia kundgetan haben und die erfüllt werden müssen, um die reiche Segensfülle zu bekommen, die verheißen wurde?

Zu diesen Bedingungen gehören:

1. Das tägliche Rosenkranzgebet, wo man im Geiste der Sühne, vereint mit dem Unbefleckten Herzen Mariä, die Geheimnisse des Lebens, des Leidens und der ewigen Herrlichkeiten Jesu Christi betrachtet, sie dem Vater aufopfert zu Seiner Ehre, für uns alle, dass wir ihrer Früchte teilhaftig werden, für die Bekehrung der Sünder und für den Frieden der Welt.

2. Die fortlaufende Übung der ersten Samstage im Monat (Herz-Mariä-Samstage benannt): wo man vereint mit dem Herzen Mariä eine Sühnekommunion, besondere Gebete und Opfer darbringt in der Absicht, Sühne zu leisten für die Sünden der Welt. Diese Übung wurde am 10. Dezember 1925 verlangt.

3. Die Übung von 5 ersten Samstagen nacheinander mit zwei weiteren Bedingungen, nämlich einer Sühnebeichte und einer Viertelstunde Betrachtung über eines oder mehrere Rosenkranzgeheimnisse in der Absicht, dem Unbefleckten Herzen Mariä Genugtuung zu leisten. Diese Genugtuung ist ein Erfordernis der Gerechtigkeit Gottes, die nicht zulassen kann, dass die Verletzung oder Vernachlässigung der Ehre der Mutter des göttlichen Erlösers nicht gesühnt werde. Und alle Glieder der Familie Christi haben diese Sühne zu leisten. Jene, die nicht den Geist der Sühne für sich und andere in sich aufnehmen, werden nie große Fortschritte im geistlichen Leben machen. Der gerechte Gott versagt ihnen Seine besonderen Gnaden und kann manche Strafen nicht zurück ziehen. Diesen Geist der Sühne einzupflanzen ist ein besonderes Ziel der Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariä.

Jenen, die diese Übung von fünf ersten Samstagen wenigstens einmal im Leben recht tun, verspricht Maria überdies, ihnen in der Todesstunde mit jenen Gnaden ihres Sohnes beizustehen, die zu ihrem ewigen Heile erforderlich sind.

4. Die Weihe der Welt und im besonderen Russlands an das Unbefleckte Herz Mariä, und zwar durch den hI. Vater im Verein mit allen Bischöfen der Welt. Diese wurde am 13. Juni 1929 ausdrücklich verlangt und zwar von Jesus und Maria. Der Augenblick ist gekommen, diesen Willen Gottes der Kirche kundzutun.
Er verspricht, durch dieses Mittel Russland zu retten sagte Maria. Diese Weihe ist also nach dem Willen Jesu unzertrennlich mit der Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariä verbunden.
Lucia tat alles, um in ihrer Umgebung die Sühneandacht zum Unbefleckten Herzen Mariä zu wecken und zu fördern. Sie sprach von den Herz-Mariä-Samstagen zu ihren Obern und Seelenführern. 1929 schrieb sie diesen auch von der geforderten Weihe Russlands und verlangte von ihnen, ihren Bischof und den Papst davon in Kenntnis zu setzen. 1932 schrieb sie selbst an den Bischof und erwähnte darin eine Klage des Heilandes: Man hört nicht auf meine Wünsche, der Papst wird diese Weihe Russlands vornehmen, aber es wird reichlich spät sein. 1937 wandte sich der Bischof auf Bitten Lucias an Papst Pius XI., er möge die Weihe vollziehen und die Sühneandacht der Herz-Mariä-Samstage allen Gläubigen empfehlen. Dieser Brief weist zugleich auf den besonderen Sinn der 5 Herz-Mariä-Samstage hin.

Man soll da Genugtuung leisten für die Lästerungen

  • 1. gegen die Unbefleckte Empfängnis,

  • 2. gegen die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens,

  • 3. gegen ihre göttliche Mutterschaft,

  • 4. gegen die Bildnisse der Seligsten Jungfrau,

  • 5. gegen die pflichtschuldige Verehrung Marias, die man aus den Herzen der Kinder reißt, indem man sie Abneigung, ja sogar Missachtung gegen ihre himmlische Mutter lehrt.

Maria übermittelte Sr. Lucia am 10. Dez. 1925 in Pontevedra folgende Botschaft:

Das Jesuskind sagte:
"Habe Mitleid mit dem Herzen deiner heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt leisten würde, um sie herauszuziehen."

Darauf sagte die heiligste Jungfrau:

Meine Tochter, siehe mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch Lästerungen und Undankbarkeit ständig durchbohren. bemühe wenigstens du dich, mich zu trösten und mache bekannt, dass ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die heilige Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mit mir eine Viertelstunde verbringen, indem sie die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten, in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten.
Die Botschaft, die Schwester Lucia während ihres Aufenthaltes in Pontevedra erhielt, ist ebenso Bestandteil der Offenbarungen von Fatima, wie die im Jahre 1917 an die drei Seherkinder ergangenen Botschaften.

Ursprung des Herz-Mariä-Sühnesamstages

1917 erscheint die Muttergottes in Fatima (von der Kirche anerkannt und für wahr befunden! ) und erbittet die Verehrung ihres unbefleckten Herzens, das tägliche Rosenkranzgebet und die Sühnekommunion an 5 aufeinander folgenden ersten Samstagen (oder Sonntagen, wenn am Samstag nicht möglich) des Monats.
Jesus will die Verehrung meines unbefleckten Herzens in der Welt begründen - wer sie übt, dem verspreche ich das Heil. Diese Seelen werden von Gott bevorzugt werden wie Blumen, die ich vor seinen Thron bringe. (die Gottesmutter in Fatima am 13. Juni 1917 ).
Durch die Verehrung des unbefleckten Herzens Mariens will JESUS den Menschen, der unglücklichen und schuldbeladenen Welt, das Geschenk des Friedens und des Glückes geben. JESUS wünscht mit sehnsüchtigem Verlangen die Rückkehr der sich von ihm abgewendeten Seelen, um sie in die Liebe seines göttlichen Herzens einzutauchen und ihnen Verzeihung ihrer Sünden zu schenken.

Dritte Erscheinung

Maria zu den Kindern von Fatima:
"Opfert euch für die Sünder und saget oft, besonders aber, wenn ihr ein Opfer bringet:

0 Jesus, aus Liebe zu dir und für die Bekehrung der Sünder, als Genugtuung für die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen Mariä zugefügt werden!"

Papst Pius XII.

erklärt in der Enzyklika Mysticy corporis:
Es ist ein schauenerregendes Geheimnis, dass Gott das Heil so vieler Menschen abhängig macht vom Gebet und von der Busse einiger weniger. Was also zählt ist Gebet, Opfer und Busse durch die wahre Liebe auf dem Fundament der Wahrheit. Die gelebte Weihe an das Herz Jesu und Unbefleckte Herz Mariä ist die unnachgiebige Forderung und das große Angebot an die Menschheit für Frieden und Segen.

In der Fatima-Botschaft sagt die Muttergottes:

" Deshalb gehen so viele Menschen in die Hölle, weil niemand für sie betet. Alle jene, für die gebetet, geopfert und gesühnt wird, gehen nicht verloren.

Wer am ersten Samstag den Wünschen der Gottesmutter nicht nachkommen kann, darf dafür den folgenden Sonntag nehmen.

Jesus erwartet von ihnen nur eines

Herz-Jesu-Freitag

Vertrauen in die Güte seines göttlichen Herzens.
Dieses Vertrauen werde ich in ihre Herzen senken, wenn sie ihre Zuflucht in meinem unbefleckten Herzen suchen. Um Jesus zu lieben, wie ER es wünscht, muss man ihn durch mein unbeflecktes Herz lieben. Je mehr ihr mit meinem Herzen vereint seid, desto mehr Ströme der Liebe zum Herzen Jesu werde ich in eure Herzen ergießen.
Meine Tochter, siehe mein Herz, das von Dornen umgeben ist, durch die es die undankbaren Menschen jeden Augenblick mit ihren Flüchen und ihrer Undankbarkeit durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten. (Die Muttergottes in Fatima zu Schwester Lucia).
Ich meinerseits verspreche allen jenen, die am ersten Samstag von fünf aufeinander folgenden Monaten beichten, kommunizieren, den Rosenkranz beten und mir während einer Viertelstunde Gesellschaft leisten, indem sie die Rosenkranzgeheimnisse betrachten mit der Absicht, mir Genugtuung zu leisten, in der Todesstunde mit allen für ihr Heil notwendigen Gnaden beizustehen.
Wir haben gesehen, wie die Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariä im Mittelpunkt der Botschaften von Fatima steht, besonders jener vom 13. Juli.
Von ihrer echten Ausübung hängt nun einmal gemäß dem Willen Gottes alles ab. Das hat die kleine Hyacintha am schönsten ausgedrückt, die kurz vor ihrem Todestage, dem 20. Februar 1920, zu Lucia sagte:
Sage allen, dass Gott uns seine Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mariä gibt; dass sie dieselben durch dieses Herz erbitten sollen; dass das Herz Jesu gemeinsam mit dem Herzen Mariä verehrt sein will; dass sie das Unbefleckte Herz Mariä um den Frieden bitten, weil der Herr denselben ihr anvertraut hat.

1940 schreibt Lucia an ihren Bischof:

Wenn die Welt doch den Augenblick der Gnade erkennen würde!
Ja, wenn die Welt wenigstens die katholische Welt den Augenblick der Gnade erkannt hätte! Wäre der Nationalsozialismus in Deutschland ans Ruder gekommen, wäre der Bolschewismus noch an der Macht, wenn mindestens um 1930 die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz in der verlangten Weise geschehen wäre? Meiner Ansicht nach hätte sie leider auch nicht diese Wirkung haben können, weil sie nicht unterbaut gewesen ist durch die verlangte Sühneandacht des Rosenkranzes und der Herz-Mariä-Samstage. Auch hätte diese Andacht durch eine große Anzahl von Katholiken in der gesamten Welt geübt werden müssen. Wohl haben sich manche dafür eingesetzt. Aber den meisten blieben die Augen geschlossen und bleiben noch geschlossen. Wann wird der Schleier gehoben?
Die Kinder dieser Welt sind in ihrer Art klüger als die Kinder des Lichtes sagt Jesus (Luk. XVT 8). Wo der böse Feind merkt, dass eine wachsende Muttergottesverehrung seine teuflischen Pläne durchkreuzen könnte, da wehrt er sich mit aller Macht und Schlauheit und List. Er speit seinen rasenden Schaum gegen Maria aus. Was gerade nach dem 13. Juli in Portugal vor sich ging, das war wie ein Vorspiel dessen, was in der ganzen Welt vor sich gehen sollte. Die Freimaurerei und antichristliche Presse in Portugal wollte mit einem Schlage das marianische Werk von Fatima vernichten. Wogen von Verleumdung und Spott ergossen sich über die Seherkinder und wirkten später noch lange nach in der ganzen Welt auch in der katholischen sogar in theologischen Kreisen, denen es leider oft an Demut und Offenheit gegenüber dem stets geheimnisvollen Wirken Gottes fehlt. Wie bleibt doch das Wort Jesu immer wahr: Vater... was du den Weisen und Gelehrten verborgen hast, das hast du den Kleinen geoffenbart (Matth. XI 25).

Festtag Mariens

Die Kirche feiert das Fest vom Unbefleckten Herzen Mariens am 22 August. Genau eine Woche nach Maria Himmelfahrt.

Sr. Lucia sagte ihren Sterbetag voraus und bat die Gottesmutter, an einem 13. sterben zu dürfen

Gemäss Quellen in Portugal kündigte Sr. Lucia selber an, sie würde am 13. Februar sterben, an einem Tag von symbolischer Bedeutung, da ja die Erscheinungen am 13. Mai begannen und die sechste am 13. Oktober 1917 die letzte war.
Mr. Timothy Tindal-Robertson (England), der auch schon Bücher über Fatima herausgab, teilte dies der Zeitung "The Catholic Times" wie folgt mit: "Wie ich von zuverlässigen Quellen aus Portugal erfahren habe, wusste Sr. Lucia im Voraus über ihren Tod und es war ihr Wunsch, am 13. zu sterben. Der Vatikan war darüber unterrichtet und der Papst übermittelte Lucia (rechtzeitig) einen Brief, den sie noch vor ihrem Tod lesen konnte.

Die Botschaft von Fatima

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